Im Rahmen einer Vernissage stellten die kleinen Künstler ihre großen Projekte in der Turnhalle den Eltern vor und erzählten über ihre Themen, die sie mit viel Hingabe und Begeisterung erarbeiteten. So entstanden Bilder mit Wasser- und Komplementärfarben, mit Perlen verziert zur Darstellung der Unterwasserwelt, des Lebensbaumes geschmückt mit Edelsteinen und die Nachahmung der farbenprächtigen Andy Warhol Darstellungen.
Moosgummi diente zur Erstellung von Stempeln mit Insekten- und Spinnenmotiven. Der Schuhkarton erfuhr den Umbau zur Kastagnette
und bunt farbenprächtige Papprollen dienten den tanzenden Neubeurer Regenmachern als Geräuschinstrument.
Die Piraten tummelten sich mit ihren Beuteschiffen in drei szenarisch illustrierten Sandkästen
und kleine Tonzwerge waren live in Höhlen der Wolfsschlucht zu finden. Unter Anleitung der Skulpturenbildnerin Regina Marmaglio wurden wilde Holztiere als Unikate gefertigt. In die Rolle der Regisseure schlüpfte die 4. Klasse. 2.500 Fotos mit Playmobilfiguren waren nötig, um mit einem speziellen Tablet-Programm Trickfilme zu drehen. Die frei erfundenen Kurzgeschichten, über Beamer ausgestrahlt, begeisterten das Publikum.
„Kunst entsteht im Kopf und zur gedanklichen Umsetzung dienen zielführende Perspektiven. In erster Linie sollten die Projekttage aufzeigen, dass neben Potentialen in den Lernfächern auch starke kreative Fähigkeiten in jedem Einzelnen stecken. Die Schulung der Sinne fördert Wahrnehmung, Verständnis und Konzentration der Kinder und baut das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten auf“, erklärt Rektor Günther Kessler. Ins Leben gerufen von der Lehrerin Ursula Hartlaub und mitgetragen von den Klassenlehrerinnen widmeten sich die Kinder einem gemeinsam gewählten Thema und stellten sich der Herausforderung, im kleinen Team Kunst zu erarbeiten und gemeinsam zu erleben.
Text/Fotos: Petra Reischl-Zehentbauer