Kristallklar oder verzopft?
Wo ist das Wasserwerk? Warum brauchen wir in Neubeuern einen Hochbehälter?
Wer ist für unser wertvolles Trinkwasser verantwortlich? Was passiert mit unserem Schmutzwasser?……
Viele Fragen schwirren in den Köpfen der Schüler der Klasse 4b, als sie sich genauer mit dem Lebenselixier Wasser beschäftigen.
Global gesehen ist genügend Wasser vorhanden, aber warum kommt es auf der Welt zu Wassermangel und sogar zu Wasserkriegen? Bei uns im Voralpenland haben wir genug Trinkwasser. Wie ist dies jedoch auf der Erde verteilt? Wasser wird „verbraucht“, ohne dass ein Tropfen verlorengeht?
Der Wasserwart Herr Knoll erklärt, wie die Wasserqualität vom Brunnen bis zum Verbraucher ständig kontrolliert wird und welche Bedeutung der Hochbehälter beim Schloss hat.
Legionellen werden immer wieder zum Problem. Deshalb soll man, wenn die Wohnung oder das Haus länger leer stehen, das Wasser bei Ankunft ca.5min laufen lassen.
Ein guter Tipp!
Mit Herrn Böck vom Klärwerk Neubeuern verfolgen wir den Weg und die Reinigung der stinkenden Brühe, dem Abwasser. Wie hat sich das klare Wasser, das wir einige Tage vorher noch gesehen hatten, verändert?
Doch schon bei der mechanischen Reinigung taucht immer häufiger ein Problem auf:
Die ankommenden Feuchttücher zerfallen nicht! Sie verzopfen sich und bereiten enorme Schwierigkeiten. Feuchttücher gehören nicht in die Toilette, sondern in den Müll!
Ein Highlight ist noch der hohe Tropfkörper, wo Bakterien auf Lavasteinen sitzen und die biologische Reinigung vollziehen.
Bevor das gereinigte Wasser in den Bach eingeleitet wird, erfahren wir, dass zurzeit nicht alle Rückstände, z.B. Medikamente beseitigt werden können. Eine dazu benötigte UV-Anlage wird vielleicht in ferner Zukunft eingebaut. Momentan ist sie noch viel zu teuer!
Das Interesse für Wasser ist geweckt und der Grundstein für den verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser im Alltag nach diesen beiden interessanten Erkundungen gelegt.
Unser Dank gilt unseren Wasserexperten H.Knoll und H.Böck, die rund um die Uhr einsatzbereit sind und sich trotzdem Zeit für uns nehmen.
Waltraud Fritsche